Mitmachen können Menschen, die in Berlin leben, arbeiten, Arbeit suchen, Arbeit geben.
Trafo Transit entwickelt Strategien und praxisorientierte Wege für soziale und wirtschaftliche Teilhabe und neue Nachbarschaften.
Wir gehen davon aus,
Trafo Transit bietet in einer Zeit dynamischer Veränderungen einen Rahmen für Begegnungen und Austausch.
Wir unterstützen dabei, individuelle Energien und Ressourcen – wie Wissen, Kreativität, Erfahrungen und Kompetenzen – für ein neues Miteinander zu nutzen.
Trafo Transit erprobt innovative Wege, um Teilnehmer*innen und Nachbarschaften zu versammeln und zu stärken.
Trafo Transit unterstützt dabei, persönliche Interessen und Stärken zu entdecken und zu nutzen, eigenes Engagement einzubringen sowie solidarisches Lernen und kooperatives Arbeiten zu erfahren.
Entrepreneurshiptraining mit sprachlicher, fachlicher und lokaler Kompetenzerweiterung und Mentoring begleiten diese Produktionszyklen.
Damit wollen wir Türen öffnen für die neuen Herausforderungen einer sich ändernden Arbeitswelt, soziale Isolation aufbrechen und das Ankommen erleichtern.
In sechs-monatigen Zyklen kreiert und gestaltet das Trafo Transit – Projektteam Produkte und öffentliche Veranstaltungen zu vereinbarten Branchenschwerpunkten.
Fachteams mit Input von Expert*innen
Dazu bilden wir als Projektgemeinschaft kleine Teams zu Themenschwerpunkten, die für die Umsetzung des Produktes / der Veranstaltung relevant sind.
In diesen Teams werden wichtige Fachfragen mit Unterstützung von Expert*innen gelöst und verschiedene Arbeitsfelder kennengelernt. Beispielhaft sei die Aufteilung in Fachgruppen aus dem ersten Zyklus genannt
Diese Teams treffen sich regelmäßig nach individueller Vereinbarung
Ko-Kreations-Workshops
In Ko-Kreations-Workshops treffen sich zweiwöchig alle Teams und tragen ihre Erkenntnisse zusammen – dabei arbeiten und diskutieren wir praxisnah und entwickeln Strategien und Praktiken, um die verabredeten Produktionsziele zu realisieren.
Veranstaltungsreihe „Anders Teilen“
Anschließend bündeln wir unsere Erkenntnisse und teilen das Gelernte mit der Nachbarschaft, mit einer interessierten Community.
Dazu haben wir die Veranstaltungsreihe ‚Anders Teilen‘ entwickelt, mit der Trafo transit begleitend ein lokales Netzwerk aufbaut, das die Projektteilnehmer*innen und die Nachbarschaft miteinander verbindet.
Netzwerktreffen I
"Anders Teilen"
Shadif
Trafo Transit bei den HofFestSpielen
Winterfestmarkt 2018
Trafo Transit am Mehringplatz
Netzwerktreffen II
"Zukunftsgestaltung"
Netzwerktreffen I
"Anders Teilen"
Der erste Anders Teilen-Abend fand am 22. März 2018 im Theater Expedition Metropolis statt. In drei spannenden Stunden diskutierten wir mit der Nachbarschaft über neue Möglichkeiten um Beschäftigung, Ressourcen, Kreativität und Wissen zu teilen. Besprochen haben wir auch die Sorgen und Hoffnungen, die neue Sharing Formate mitbringen. Und kamen zu dem Ergebnis, dass diese neuen Konzepte eine Vielzahl von Aufgaben an die Wirtschaft und Politik, an jede*n Einzelne*n von uns, stellen. Einen sehr spannenden Beitrag zur Diskussion leistete Ela Kagel (Supermarkt Berlin e.V.) mit ihrem Impuls zum Thema Sharing Economy. Souverän leitete sie in die Materie ein und erzählte von wirklichen Sharing Projekten und jenen Wölfen in Schafpelzen, die Teilen sagen, aber Profitmaximierung meinen.
Bunt und persönlich wurde der Abend besonders durch den tollen Beitrag des Trafo Transit Projekt-Teams. In drei Monaten hatte die Gruppe eine textile Rauminstallation entwickelt, die auf kreative und deutliche Weise veranschaulicht, wie neue Zusammenarbeit und interdisziplinäres Gestalten aussehen können. Sie zeigt auch, dass der erste Schritt dafür Mut ist, Mut zur Praxis und zum gemeinsamen Loslegen.
Shadif
Trafo Transit bei den HofFestSpielen
Am 22. Juni 2018 nahm das Trafo Transit Projektteam Teil am Community Festival HofFestSpiele. Mit einer multi-medialen Show über Stoffe, aus denen Wurzeln und Träume gemacht sind, galt es, gemeinsam die großen Fragen zu ergründen:
Wer bin ich?
Wie kommen wir zusammen?
Was kann ich einbringen?
Die Performanz war ein voller Erfolg und gab dem Team die Gelegenheit, mit einem interessierten, neugierigen Publikum ins Gespräch zu kommen. Gleichzeitig war der Abend das gelungene Finale des zweiten Projektzyklus.
Winterfestmarkt 2018
Trafo Transit am Mehringplatz
Unter dem Label Fusay Fusa (Arabisch: Mosaik) präsentierte das Trafo Transit Projekt am 1. Dezember 2018 vielfältige persönliche Produkte, die in den Ko-Kreationswerkstätten des zweiten Zyklus entstanden sind. Von winterlichen Geschenkideen bis hin zu kulinarischen Leckereien war alles dabei.
Initiiert wurde der Markt von der Globale e.V. Er bot einen passgenauen Rahmen für die Anliegen von Trafo Transit: Wir gemeinsam denken, Miteinander gestalten, Beschäftigung teilen.
Netzwerktreffen II
"Zukunftsgestaltung"
Unser zweites Netzwerktreffen fand am 11. April 2019 im Theater Expedition Metropolis statt – und wieder war es ein spannender, bunter, diskussionsreicher Abend.
Das Trafo Transit Projektteam eröffnete die Veranstaltung mit vier kurzen Beiträge, in denen ganz persönliche Zukunftsvisionen der Teilnehmenden zum Ausdruck kamen:
Eine Streetart-Erkundung mit visueller Vokabelhilfe,
eine Märchenküche mit echten grünen Erbsen,
die Gedanken eines unfreiwillig Alleinreisenden,
ein Laden mit Stoffen aus allen Kontinenten, aus aller Welt.
Nach diesem beeindruckenden Einstieg gab unsere neue Nachbarin Carolin Silbernagel von Betterplace (https://www.betterplace.org/de) einen Einblick in die digitalen Hintergründe von Zukunftsgestaltung, erzählte uns von sozialen Potentialen und Chancen des digitalen Zeitalters – aber auch von seinen Gefahren und Untiefen.
Nach einem syrischen Imbiss (zubereitet von unserer ehemaligen Teilnehmerin Nawal Basous) und einem Getränk, fanden wir uns abschließend zusammen um die neuen Impulse zu besprechen und unsere individuellen Ideen und Hoffnungen zu teilen. Ein wichtiges Ergebnis: Mehr denn je müssen wir uns als Sozialgesellschaft darum bemühen, Erzähl-und Ausdrucksformen für persönliche Anliegen der Zukunftsgestaltung zu stärken, Kommunikation, Austausch und Teilhabe fördern und neue Wege des Miteinanders erschließen. Einige Schritte in diese Richtung konnten wir an diesem Abend gemeinsam gehen.
Ko-Kreationswerkstätten
Wir denken
Trafo Transit bei 48h Neukölln
Visionen für Zukunftsgestaltung
Netzwerktreffen III
zu Gast in der Flüchtlingskirche
Winterfestmarkt 2019
Trafo Transit am Mehringplatz
Ko-Kreationswerkstätten
Wir denken
Jeden Mittwoch finden wir uns in sogenannten Ko-Kreationswerkstätten zusammen. In diesen Werkstätten entwickeln wir Methoden und Strategien um wechselseitige Lern-und Erfahrungsprozesse zu fördern. Dabei geht es vor allem darum, individuelle Ideen in einen größeren Gruppenkontext zu bringen, Netzwerke zu stärken und nachbarschaftliche Dialoge zu erweitern.
Die Werkstätten werden geleitet von Expert*innen aus verschiedenen Branchen und, wenn nötig, mit sprachlicher Übersetzung begleitet.
Inhaltlich bereiten sie zwei konkrete Meilensteine pro Zyklus vor: Die Gruppenteilnahme am Trafo Transit Netzwerktreffen sowie die finale Abschlusspräsentation.
Neben den Ko-Kreationswerkstätten werden die Teilnehmenden außerdem in Einzelcoachings und Mentoringgesprächen bei der Entwicklung ihrer persönlichen Ideen unterstützt.
Trafo Transit bei 48h Neukölln
Visionen für Zukunftsgestaltung
Magisches aus der Natur, eine Märchenerzählerin im Zauberwald: bei 30Grad nahm die Trafo Transit Projektgruppe teil an 48h Neukölln. Die Abschlusspräsentation des 3. Zyklus fand im Rahmen der 20. Ausgabe dieses stadtweit strahlenden Kunstfestivals statt. Für die Trafo Transit Akteur*innen war es eine besondere Herausforderung, einen eigenen und persönlichen Ausdruck in dieses überbordend phantasievolle und engagierte Gesamtkunstwerk einzupassen. Das gelang aber sehr erfolgreich zum einen durch die Kooperation mit der Endorphina Backkunst GmbH, die passgenau ihre einladenden räumlichen Strukturen kombiniert mit der Offenheit für flexible Nutzungen anbot. Zum anderen durch die freundliche Nachbarschaft, die aus Pappstadt und einer bunten Landschaft futuristischen Träumereien und Visionen bestand.
In dieser spannenden Kulisse bestachen die Beiträge der Projektgruppe durch berührende Klarheit und Ausdrucksstärke und waren hervorragende Beispiele für eine gelungene öffentliche Erzählung von persönlichen Seh(n)süchten und Zukunftsgestaltung.
Netzwerktreffen III
zu Gast in der Flüchtlingskirche
Beim 3. Netzwerktreffen, das erstmals in Kooperation mit der Flüchtlingskirche stattfand, war der Beitrag der Projektgruppe so vielfältig und bunt, wie die Gruppe selbst. In einer aufwändigen, multimedialen Performance stellten die Teilnehmer*innen ihre persönlichen Auseinandersetzungen mit Zukunft und Miteinander dar.
So begleiteten wir Ayse nach Afrika, Andra zu ihren rumänischen Wurzeln und schauten Niko beim Malen über die Schulter. Dazu reichte Andinet ein Tässchen äthiopischen Kaffee und Julius gab den Takt an.
Im Anschluss berichtete Katharina Rottmann von Endorphina uns, vor welchen Herausforderungen sie steht, ihren traditionell arbeitenden Backbetrieb für die Anforderungen der Zukunft zu wappnen. Dabei leistete sie spannende Einblicke, die die Brisanz von der Vereinbarkeit von Handwerk und wirtschaftlichen Leistungsdruck verdeutlichten, aber auch Hoffnung und Inspiration für eigene Projekte und Vorhaben gaben.
Der Abend klang aus bei einem leckeren gemeinsamen Abendessen, das von Seiten der engagierten Flüchtlingskirche zubereitet wurde.
Vielen Dank für den schönen Abend und die tolle Zusammenarbeit.
Winterfestmarkt 2019
Trafo Transit am Mehringplatz
Auch im Jahr 2019 nutzte die Trafo Transit Projektgruppe den Adventsmarkt um ihre Produkte und Ideen, die sie in den vorherigen fünf gemeinsamen Monaten entwickelt haben, vorzustellen. Andinet war wieder mit einer Kaffeezeremonie vertreten, diesmal sogar mit eigenem Equipment. Die anderen Teilnehmer*innen hatten eindrucksvolle Übersetzungen ihrer Kunst und Kreativität in liebevoll erarbeitete Produkte gefunden, die sicher unter einigen Weihnachtsbäumen für viel Freude gesorgt haben.
Syriana
Frauenpower aus Syrien
Mindlab
Trafo Transit trifft Art Up und die UDK
Flankierende Angebote
Intensiv-Workshopwochen bei Trafo Transit
Trafo Transit
bleibt zuhause
Syriana
Frauenpower aus Syrien
Eine wichtige Kooperation fand mit dem LOK.STARTupCAMP und dem Flüchtlingspaten e.V. statt. Die Projekte und Trafo Transit konnten eine motivierte und leidenschaftliche syrische Frauengruppe auf dem Weg zur Gründung einer Kooperative bei den ersten Schritten begleiten. Beim Adventsmarkt und Winterfest 2019 waren die Frauen unter dem Namen „Syriana“ mit einem eigenen Stand vertreten und haben eine große Bandbreite syrischer Spezialitäten und Leckereien verkauft.
Wir wünschen den Vorhaben für die Zukunft alles erdenklich Gute.
Mindlab
Trafo Transit trifft Art Up und die UDK
Im September 2019 ging es beim #Mindlab um: Kreative Kooperationen, ums Querdenken und Querhandeln, neue Perspektiven, Projekte und Visionen. Und natürlich um Kunst, Oliven, Nachmittagssonne. Das gemeinsame Netzwerktreffen vom Artist Training der UDK Berlin, Art Up Berlin und Trafo Transit bot Teilnehmenden aller Projekte vielfältigen Austausch und neue Perspektiven. Wir sind gespannt, welche der neugedachten, kreativen Symbiosen in die Wirklichkeit umgesetzt werden.
Flankierende Angebote
Intensiv-Workshopwochen bei Trafo Transit
Regelmäßig finden bei Trafo Transit sogenannte flankierende Angebote statt. “Flankierend” bedeutet, dass die Formate neben der Kernprojektarbeit, in Kooperation mit dem LOK.STARTupCAMP angeboten werden. An meistens fünf aufeinander folgenden Workshop-Tagen werden Inhalte wie Storytelling, Design Thinking und Ideenentwicklung etc. intensiv behandelt. Die Teilnahme steht auch Interessierten offen, die noch keine Projektteilnehmenden der Kooperationsprojekte sind – eine gute Gelegenheit Trafo Transit und LOK.STARTupCAMP kennen zu lernen!
Trafo Transit
bleibt zuhause
Auch wir bei Trafo Transit haben unsere Aktivitäten in die digitalen Räume verlegt und bleiben zuhause. Unsere Projektarbeit geht aber trotzdem fleißig weiter. Wöchentlich trifft sich unser Team in der Video-Ko-Kreationswerkstatt um gemeinsam zu diskutieren, zu kollaborieren und Ideen zu entwickeln.
Unsere engagierte Projektgruppe hat im März einen unvergesslichen Impuls beim (online) Netzwerktreffen gegeben, der das interessierte Publikum zum lachen, nachdenken und jubeln brachte. Für den letzten Abschnitt des Zyklus plant die Gruppe jetzt den nächsten digitalen Coup um im Juni eine zweite Performance zu präsentieren, die die Säulen von Trafo Transit darstellt: Wir gemeinsam denken, Miteinander gestalten, Beschäftigung teilen – egal von wo!
Kussay Chi Chakly
Modedesigner, Syrien
Christin Lohmann
Illustratorin, Deutschland
Ali Nazarian
Keramiker, Iran
Nawal Basous
Backkünstlerin, Syrien
Kussay Chi Chakly
Modedesigner, Syrien
Kussay hat in Syrien Modesign studiert und viele Jahre für ein High-Fashion-Label in Dubai gearbeitet. Dort hat er extravagante Hochzeitskleider und Abendmode entworfen, die sogar auf der Pariser Fashion Week zu sehen war und von einigen Stars und Sternchen auf dem roten Teppich ausgeführt wurde. Er ist seit circa vier Jahren in Berlin und hat hier sein eigenes T-Shirt Label gegründet. Die Entwürfe werden in Handarbeit produziert und beschäftigen sich mit zeitgenössischen Themen. Sie sind farbenfroh, mutig und einzigartig – genau wie Kussay. Bereits ins Dubai setzte Kussay sich für die Rechte der Frauen ein und versucht auch weiterhin, Frauen zu fördern und zu stärken. Wenn du Näherin bist, mit oder ohne Fluchthintergrund, freut Kussay sich über eine potentielle Zusammenarbeit mit dir.
Zur Website:
Christin Lohmann
Illustratorin, Deutschland
Christin Lohmann wurde 1987 geboren und wuchs im Ruhrgebiet auf. Nach ihrem Studium der Mode und Illustration an der Fachhochschule Bielefeld zog sie nach Berlin und arbeitet nun als freischaffende Illustratorin.
Ihre Arbeiten zeichnen sich insbesondere durch eine emotionsgeladene, morbide Atmosphäre aus, gepaart mit einer großen Portion Selbstironie. Dabei reicht ihre Farbwelt von knallbunt poppig bis hin zu einer tief dystopischen Stimmung. Es reizt sie insbesondere innere Konflikte und Emotionen zu visualisieren, die mit dem bloßen Auge nicht wahrnehmbar und oft hinter einer Fassade versteckt sind. Mitunter beschäftigt sie sich in meinen Bildern mit dem Thema Feminismus, gesellschaftlich auferlegten Rollenbildern und Normen und hinterfrage diese. Ihre Eindrücke verarbeitet sie künstlerisch mitunter provokant und expressiv, oft auch mit einer Prise schwarzem Humor. In ihren Arbeiten thematisiert sie selbst erlebte Erfahrungen und verdeutliche somit ihre Sicht der Dinge auf Zeitgeist und Gesellschaft.
Ali Nazarian
Keramiker, Iran
Ali ist 1971 Teheran geboren. Er hat erst Geologie studiert, später dann eine Ausbildung beim Theater und Film gemacht. Einige Zeit arbeitete er als Schauspieler, begann aber parallel mit Ton zu arbeiten. Das Material fasziniert ihn – schließlich ist Ton gleichermaßen der einfachste, ärmste und reichste unter allen Werkstoffen. Ali gestaltete im Iran große Reliefs für Außenfassaden, Innenreliefs und Kunst am Bau. Er gestaltete Gebäudefassaden oder auch Innenräume in Zusammenarbeit mit Architekte*inenn und Innenarchitekt*innen oder Bauherr*innen. Dabei arbeitet er mit Ton, aber auch mit Beton, Holz, Metall, Glas und Mosaiksteinen und verfügt somit über vielfältige Materialkenntnisse. Seit 2013 ist Ali in Berlin und sucht seitdem ein Atelier. Er konzentriert sich aktuell auf Kaligraphie und beschäftigt sich intensiv mit den Unterschieden zwischen abendländischer und orientalischer Plastik und Skulptur.
Nawal Basous
Backkünstlerin, Syrien
Nawal möchte einen kleinen Laden, Imbiss oder einen Marktstand eröffnen, um ihre aramäischen und syrischen Spezialitäten zu verkaufen und deren Geschichte erzählen. Wichtig ist ihr dabei, im direkten Kontakt mit ihren Kund*innen zu stehen. Sie bedient sich an alten historischen aramäischen und syrischen Rezepten – diese wurden in ihrer Familie von Generation zu Generation weitergegeben. Heute reichert Nawal diese Rezepte mit neuen Zutaten an, die sie hier in Deutschland findet oder wandelt sie zu gesünderen Alternativen um: mit Vollkornmehl, weniger Zucker und viel Gemüse. Eine Schwester von Nawal führt ein Restaurant in Paris, eine andere eins in New Jersey … jetzt fehlt nur noch Basous Laden in Berlin! Nawal kann sich auch gut eine Zusammenarbeit mit einem Café oder Restaurant vorstellen. Sie hat bereits selbstständig an einigen Projekten in Syrien gearbeitet, ist verantwortungsvoll, herzlich und lebensfroh. Sie spricht Aramäisch, Arabisch, Englisch und lernt fleißig Deutsch.
Jasmin Tamir
Performerin, Syrien
Judith Hirschfeld
Logistikerin, Frankreich
Sabine Hempel
Märchenerzählerin, Deutschland
Younous Aboukar
Naturliebhaber, Tschad
Jasmin Tamir
Performerin, Syrien
Jasmin ist seit vier Jahren in Berlin und inspirierte das Trafo Transit Projektteam mit ihrer offenen, mutigen und herzlichen Art. In Syrien hat sie Tourismus studiert, orientiert sich aktuell allerdings um – sie interessiert sich besonders für Screenwriting und Film, Performanzen und Performing und der Frage, wie interkulturelles Miteinander friedlich möglich ist. Bereits in Syrien gründete sie eine LGBQT* Gruppe und ist auch in Berlin aktiv in der Szene. Jasmin würde sich über einen kleinen Job freuen: Sie packt gerne mit an, ist offen und kommunikativ und spricht fließend Englisch.
Judith Hirschfeld
Logistikerin, Frankreich
Judith lebt mit ihrem Mann und ihrem kleinem Sohn seit einigen Jahren in Berlin. Sie ist gelernte Logistikerin und das merkt man auch: sie denkt zielorientiert, hat einen klaren Blick auf Problemstellungen und geht mit ihr gestellten Aufgaben sehr gewissenhaft um. Zusätzlich zu diesen Kompetenzen ist Judith aber auch eine loyale, freundliche Teamplayerin, auf die man sich immer verlassen kann. Wir hatten eine tolle Zeit mir ihr im ersten Zyklus und würden uns freuen, ihr bei der Suche nach einem Praktikumsplatz oder einer Anstellung weiterhelfen zu können.
Sabine Hempel
Märchenerzählerin, Deutschland
Sabine, die Märchenbiene, möchte Märchen sinnlich erfahrbar machen und Kreativität und spielerisches Lernen fördern.
Die Märchenbiene ist ein Projekt, das Sabines Erfahrungen und
Kenntnisse um die Gesunderhaltung des Menschen, ihre theaterpädagogischen Fähigkeiten und Kochkünste in einer
Wohngemeinschaft für Menschen mit Demenz verbindet.
Seit ihrer Kindheit haben Märchen eine große Faszination für sie und diese möchte sie gerne mit anderen Menschen teilen.
Die neue Methode der ganzheitlichen Märchenerzählung & Erfahrung aktiviert alle Hirnareale, die zum Lernen wichtig sind.
Anhand von Bildern kann die Geschichte von Kindern nacherzählt werden oder wird im Rollenspiel erfahren. Eine interessante,
spielerische Methode der Sprachlernförderung für kleine Kindergruppen in Schulen und Kitas.
Auch viele ältere Menschen können von Märchenerzählungen profitieren. Erinnerungen werden wieder wach und Kommunikation angeregt.
Younous Aboukar
Naturliebhaber, Tschad
Younous ist in Tschad auf dem Land aufgewachsen und hat von seiner Familie gelernt, wie man sich selbst versorgt. Seine Familie hatte Kühe, Schafe und Ziegen, hat Milchprodukte hergestellt
und Hirse, Mais und Wassermelone angebaut.
Auf seinem Fluchtweg hat er viele Erfahrungen in verschiedenen Ländern und Bereichen gesammelt. In Libyen z.B. hat er drei Jahre in einem Lebensmittelladen gearbeitet und zwei Jahre in einer KFZ Werkstatt.
In Berlin arbeitet er handwerklich-künstlerisch bei verschiedenen Community- und Stadtentwicklungsprojekten mit. Seine Liebe zur Natur hat er jedoch nie verloren und ist inzwischen Teil eines Gemeinschaftsgartenprojekts. Dort pflanzt und erntet er Gemüse und Früchte und beschneidet die Bäume. Younous hat ein Praktikum in Gartenbau und als Maler gemacht und vielseitiges, handwerkliches Geschick. Er arbeitet regelmäßig mit Holz, Naturstein, Rollrasen und Beton. Younous Wunsch ist es, einen eignen Garten zu haben. Gemüse und Obst anzupflanzen, zu ernten, zu kochen und sich, seine Freund*innen und auch Nachbar*innen zu versorgen. Das ist ein Weg für ihn um verschiedene Menschen zusammen zu bringen und in Frieden zu Leben. Vielleicht kann daraus auch eines Tages ein kleines Unternehmen entstehen.
Younous spricht Deutsch, Arabisch und Englisch.
Ulrich Hardt
Projektleiter
Angie Volk
Projektkoordinatorin
Ajeeb Morshed
Berater und Coach
Estelle Reynier
Unterstützung bei der Öffentlichkeits- und Netzwerkarbeit
Ulrich Hardt
Ulrich Hardt ist Theatermacher und Initiator von kommunalen Entwicklungsprojekten, leitet das Community Theater Expedition Metropolis und das Projekt Trafo Transit.
Stationen seiner beruflichen Ausbildung sind: Community und Friedensarbeit in Glasgow, Tischler- und Zimmermannslehre in Kassel, Studium der Theaterwissenschaft und Philosophie in Berlin, Schauspieler und Musiker in Polen, Leitung des europäischen Netzwerks Creative Cooperations und der europäisch-lateinamerikanischen Initiative Mind and Jump the Gaps.
Im Mittelpunkt seiner Arbeit stehen künstlerische Praxisformen als Wegbereiter für Inklusion, Empowerment, Transformation, Interkultur und soziale Kohäsion.
Kontakt:
Ulrich Hardt
trafotransit@lok-berlin.de
o3o 407 553 16
Angie Volk
Angie Volk studierte Kulturwissenschaften und Interkulturelle Kommunikation. Ihre Schwerpunkte lagen bei Geschlechter Studien und Sprachphilosophie. 2010 gründete sie die anonyme Lesebühne “Konzept:Feuerpudel” und nutzt generell gerne das Lesen und Schreiben, um die Welt ein bisschen besser zu verstehen und mit ihr in einen Dialog zu treten- mit Kurzgeschichten, journalistisch, als freie Mitarbeiterin beim arabisch-deutschen Gesellschaftsmagazin Al Ard. Bei Trafo Transit ist sie zuständig für die Projektkoordination und Teilnehmendenberatung und Projektplanung. Aber auch die Vernetzung und der Austausch mit anderen Projekten und Initiativen sind ihr ein Anliegen.
Kontakt:
Angie Volk
angie.volk@lok-berlin.de
o3o 407 553 17
Ajeeb Morshed
Ajeeb ist gebürtiger Palästinenser aus Gaza. 1982 kam er als Student nach Berlin um Informatik an der TU Berlin zu studieren. Nach seinem Studium arbeitete er vier Jahre als Dozent für Mathematik und Informatik am IFBE (Institut für berufsbezogene Erwachsenenbildung). Dort unterrichtete er junge Leute, die vom Arbeitsamt vermittelt wurden. Die Erfahrung, die er damals sammelte, nutzt er heute noch bei der Beratung im LOK.START.up.CAMP. Nach seiner Zeit am IFBE ging Ajeeb zurück nach Gaza, er blieb dort 15 Jahre. Im Sommer 2016 kam er mit seiner Familie zurück nach Berlin. Bei Trafo Transit coacht und berät Ajeeb Morshed die Teilnehmenden von Trafo Transit und den Partnerprojekten. Dabei beweist er viel Geduld, Empathie und Know How.
Kontakt:
Ajeeb Morshed
ajeeb.morshed@lok-berlin.de
030 407 553 15
Estelle Reynier
Julia Tietze
Expertin für Textil
Sandrine Ribeiro
Expertin für Veranstaltungsorganisation
Hendrik Weiner
Experte für Raumsgestaltung
Malena Baum
Expertin für Kommunikation
Julia Tietze
Julia Tietze ist studierte Kulturwissenschaftlerin und freiberufliche Modedesignerin mit ihrem eigenem Label POPOVA und einem Ladenatelier in Berlin Neukölln. Für das Projekt Trafo Transit ist sie als Coach und Beraterin (mit besonderer Spezialisierung auf Textil) tätig. Die Designerin entwickelt gemeinsam mit den Teilnehmern neue Wege der Zusammenarbeit und des Austausches. Soziales Engagement sowie interdisziplinäres Arbeiten waren Grundpfeiler ihrer akademischen Ausbildung und sind heute wichtige Bestandteile der freiberuflichen Tätigkeit von Julia Tietze.
http://www.popova-fashion.com/
Sandrine Ribeiro
Sandrine Ribeiro ist Projekt- und Produktionsleitung. Die gebürtige Französin lebt seit mehr als 20 Jahre in Berlin. Sie plant und organisiert verschiedene Veranstaltungen, hauptsächlich im Bereich der Kunst und Kulturellen Bildung – auf lokaler, regionaler oder internationaler Ebene. Egal ob bei Festival, Tanzproduktion, Jugendbegegnung, egal ob 20 oder 300 Teilnehmer*innen, ihre Arbeits- und Lebensphilosophie soll die Beteiligten stärken: „If you can talk, you can sing! If you can walk, you can dance!”
Hendrik Weiner
Hendrik Weiner ist Architekt und Stadtforscher. Er thematisiert die Qualität öffentlicher Räume, testet gestalterische Aneignungsmöglichkeiten sowie Designmethodiken und erarbeitet Ansätze für eine nutzerbasierte Stadtentwicklung. Dazu initiiert er Ko-Gestaltungs-Projekte, insbesondere auch mit Kindern und Jugendlichen. Mit der Agentur raumdialog entwickelt er Ausstellungsdesigns, Ko-Gestaltungen, Stadtentwicklungskonzepte und Corporate Designs als Kommunikation im Raum. Bisher lehrte er in den Bereichen Design, Architektur, Urban Design, Cultural Engineering und Public Governance an verschiedenen Hochschulen im In- und Ausland.
http://www.raumdialog.com
Malena Baum
Malena Baum ist eine international erfahrene Kommunikationsspezialistin. Langjährige Erfahrung in der Unternehmenskommunikation und Konzeption, kombiniert mit praktischer Expertise bei der Umsetzung erfolgreicher Designs, ermöglichet es ihr heute bei ihrer Arbeit mit „neuen Denker*innen” und Social Entrepreneurs, ihre Ideen gekonnt, einfallsreich und fantasievoll in für sie individuell zugeschnittene Formen zu gießen und erfolgreich zu vermarkten. Mithilfe ihrer ausgeprägten sozialen Kompetenz und interdisziplinären Denkens geht sie feinfühlig auf Menschen ein und kann rasch gegebene Situationen erfassen. Für das Projekt Trafo Transit ist sie als Coach und Beraterin (mit besonderer Spezialisierung auf Grafik und Kommunikation) tätig und erarbeitet zusammen mit den Teilnehmer*innen ihre individuellen Profil-Kärtchen.
Wir, die LOK.a.Motion GmbH und Expedition Metropolis e.V., stehen hinter diesem Projekt. Unser Vorhaben baut auf langjährige Erfahrungen aus der Community Kunst, dem Community-Lernen, der Netzwerkarbeit sowie der Gründungs- und Beschäftigungsberatung.
Das Projekt wird in enger Zusammenarbeit mit dem durch die Berliner Wirtschaft geförderten LOK.StartupCAMP international der LOK.a.Motion GmbH realisiert, das Geflüchtete bei dem Aufbau eines eigenen Unternehmens unterstützt.
Das Projekt Trafo Transit wird gefördert aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales im Rahmen der Bezirklichen Bündnisse für Wirtschaft und Arbeit.
Es hat eine Laufzeit von insgesamt drei Jahren und endet am 30.06.2020.
Es wird kofinanziert über die Berliner Wirtschaft im Rahmen der Bildungsprojekte der IHK.
immer mittwochs 17-20Uhr
um den Zugang zu Onlinemeetings zu erhalten, schreibe uns bitte eine E-Mail | |
> anmelden25 .03. 2020 14-18Uhr
Kleine KunstHalle | Ohlauer Str. 41 | 10999 Berlin
> anmelden